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AutorenbildThomas

Sylt 2021

Aktualisiert: 5. Juni 2021

Mit dem Wohnmobil nach Sylt


21. Mai

Los geht‘s… wer hätte das gedacht, dass wir tatsächlich schon an Pfingsten Urlaub machen können. Wir wären gerne heute Morgen schon losgefahren, da die Jungs aber heute Nachmittag noch ihre Videokonferenz mit der Klasse hatten, starten wir erst gegen 17:00 Uhr…

Mal schauen wie weit wir heute kommen. 🤔


Wir sind bis hinter Hamburg gefahren… aber dann war irgendwann die Luft raus und wir haben uns einen Übernachtungsplatz gesucht. Die Parkplätze entlang der A7 waren komplett mit Wohnmobilen überfüllt, weshalb wir einen kleinen Umweg in Kauf nehmen. Gegen 1:00 Uhr kommen wir in Norderstedt an und finden einen ausreichend großen Waldparkplatz. Witzigerweise heißt die Straße dort „Syltkuhlen“. Ob das ein Zeichen ist?😉

Heute morgen werden wir von Vogelgezwitscher geweckt… naja eigentlich von kichernden, lachenden und singenden Kindern… aber das ist genauso gut! Nach einem leckeren Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Henstedt-Ulzburg zum Coronatest, den wir für morgen brauchen.

 

So… jetzt ist es offiziell! Nach nicht ganz einer halben Stunde sind wir alle durchgetestet und haben unser Zertifikat per E-Mail bekommen. Die Mitarbeiter im Testzentrum beim dm Drogeriemarkt haben das echt toll gemacht und wir sind mittlerweile ja auch alte Testhasen. Nur das Ausdrucken der Zertifikate hat mich an den Rand eines Nervenzusammenbruchs getrieben… Passwort erforderlich hier, keine Verbindung zum Drucker da… alles wieder zurück… 45 Minuten später hatte ich dann aber die Ausdrucke und die Kinder neue Sonnenbrillen als Belohnung für das tapfere Warten in der Hand. Und da es jetzt schon Mittagszeit ist, nutzen wir den negativen Coronatest zu einem Mittagessen bei KFC… so richtig mit Hinsetzen… das haben wir schon seit fast einem Jahr nicht mehr gemacht.

 

Wir übernachten heute bei Udo, einem echten Original. Udo hat sein Grundstück zu einem kleinen aber feinen Stellplatz umfunktioniert, wo man für 10-15 Euro nächtigen kann. Es gibt sowohl eine Außenküche, als auch eine kleine Küchenzeile im „Servicehaus“. Hier findet man im Kühlschrank frische Bio-Eier von den hofeigenen Hühnern, die man für kleines Geld kaufen kann. Außerdem gibt es im Häuschen sehr gepflegte Duschen und Toiletten, Waschmaschine und Trockner und… die Bar! Die Bar ist Raucherkneipe, Rockschuppen und Motorradtreff in einem!

Als wir ankommen schüttet es wie aus Kübeln und wir nehmen den ersten Platz, der groß genug für uns ist. Der Boden ist aber so aufgeweicht, dass wir schon beim Parken mit den Hinterreifen 5 cm einsinken. Udo schlägt uns direkt einen befestigteren Platz vor, den wir dankend annehmen. Zum Glück, denn unseren ursprünglichen Platz konnten wir schon nach ein paar Minuten nur mit viel Daumendrücken, Schaukeln und dank Thomas Fahrkünsten verlassen.

Wir nutzen die Gelegenheit und testen die Pustestifte von Oma und Opa.

 

22. Mai

Wir starten sicherheitshalber um kurz nach 8:00 Uhr - falls es an der Grenze länger dauert. Aber nachdem wir die Testzertifikate vorgelegt haben, wurden wir von dem netten Grenzbeamten direkt durchgewunken. Auch gut… so waren wir also kurz nach 9:00 Uhr am Hafen in Rømø… und da so gut wie nichts los war, konnten wir direkt mit der nächsten Fähre fahren. Wir hatten eine entspannte Überfahrt… und kaum waren wir auf Sylt kam die Sonne raus… was für eine Begrüßung!

Erster Stop - Lister Hafen, Gosch, die ersten Krabben mit Knobisoße für Thomas.

 

23. Mai

Wir kommen pünktlich um 12:00 Uhr auf dem Campinglatz an und checken ein. Das Wetter wird immer besser und die Kinder sind nicht mehr zu halten. Bevor wir also irgendetwas machen, stehen die Kinder in vollem Strand Outfit vor uns wollen los! Es ist trotz der Sonne ganz schön frostig…. die Kinder stört’s nicht. Es werden Muscheln gesammelt, Burgen gebaut und auf der Decke gekuschelt…. was ein Tag!

Nach unserem Strand-Run entspannen wir erst mal ein bisschen und richten uns häuslich ein. Nach der obligatorischen Entdeckungstour über den Platz machen wir noch einen Spaziergang und kommen nochmal bei Ebbe an den Strand… und wir sammeln noch mehr Muscheln.☺️ Ein gelungener erster Tag!

 

23. Mai

Heute gibt’s Frühstück mit leckeren Brötchen direkt vom Campingplatz und Frühstückseiern! Danach geht’s zum Spülen. Noch regnet es, aber laut Wetterbericht soll es bald aufhören. kurz nach 11:00 Uhr sind wir hier im Testzentrum zum Corona-Test angemeldet. 11:30 Uhr habe ich auf meinem Handy die Bescheinigungen über die negativen Ergebnisse! Jetzt kann es losgehen.

Mit dem Rad sind wir in 20 Minuten in Westerland. Wir fahren erst ein bisschen am Rantumbecken entlang, wechseln dann aber auf den Radweg auf der Dünenseite. Der Radweg ist super ausgebaut und wird auch rege genutzt. Die meisten sind mit e-Bikes unterwegs… wir strampeln aber noch selbst… außer Thomas, aber der hält ja auch die Kamera. 😆

Programm heute: Sylt Aquarium Mit einem negativen Corona-Test (nicht älter als 24 Stunden), der Luca App und desinfizierten Händen dürfen wir ins Aquarium! Zum Familienpreis von 45,50 Euro schauen wir uns zuerst die Bewohner der Nordsee an und lernen Rochen, Katzenhai, Schollen und Meerforellen kennen. Danach geht’s noch in die Südsee, wo uns Riffhaie, Nemo und Co. erwarten. Nach etwas mehr als einer Stunde sind wir durch… Ein Tipp vielleicht: man kann sich ruhig Zeit lassen und gemütlich schlendern… sonst ist man recht schnell wieder am Ausgang.

Als Erinnerung kauft sich Finja einen kleinen Walhai und Mattis eine kleine Robbe.

Danach radeln wir weiter Richtung Fußgängerzone.

Am Aquarium gibt es für die Kinder noch mehr zu entdecken. Im Außenbereich gibt es ein Hüpfkissen, einen Spielplatz, eine Bobbycar-Rennstrecke und Minigolf. Highlight war ganz klar das Hüpfkissen!!!😆

Wir sind in der Friedrichstraße angekommen, der Shoppingmeile in Westerland! Dort snacken wir erstmal beim “Goldenen M” und stärken uns für den Spaziergang durch die Stadt. Wir schlendern bis zur Wilhelmine, queren dann zur Strandstraße und laufen von dort wieder Richtung Meer. An der Promenade gönnt sich Thomas noch ein Fischbrötchen bei Gosch, ich lasse mir einen Aperol schmecken und danach gibt’s noch leckere Crêpes mit Schokocreme.

Plötzlich ziehen über dem Meer dunkle Wolken auf und wir beschließen aufzubrechen. Keine Minute zu früh, denn als wir an unserem Platz ankommen, prasseln schon die ersten Tropfen auf das Wohnmobildach.

 

25. Mai

Heute regnet es den ganzen Tag… wobei es nicht nur einfach regnet… es schüttet, es gießt und dazu haben wir noch so starke Windböen, dass das ganze Wohnmobil wackelt… also genau das Wetter, was man sich Ende Mai für einen Urlaub am Meer wünscht. Wir machen einen Kuschel-Spiele-Tag und verbringen die meiste Zeit drinnen. Nachmittags mache ich mich dann mit Murphy auf zum Mittagsgassi und wir laufen zum Supermarkt in Rantum. Trotz Regen war das ein toller Spaziergang vorbei am Hafen, über den Deich und entlang der wunderschönen Friesenhäuser… Da hat man auch bei Regen gute Laune!

Und allen Unkenrufen zum Trotz schaffen wir es heute doch noch an den Strand! Bei Ebbe wird ganz viel gesammelt und die Kinder beschließen beim nächsten Strandspaziergang keine Muscheln sondern Müll einzusammeln. Da ist man schon ein bisschen stolz auf die Zwerge! Murphy hat natürlich auch seinen Spaß und findet genug Holz zum Stöckchen werfen.

Hurra, die Kinder haben Spaß am Spülen!! 🎉☺️

Frisch getestet steht heute eine Bootstour auf dem Programm. Die Fahrt zu den Seehundsbänken kostet für unsere Familienkonstellation 75,00 Euro. Das Busticket war im Preis schon mit drin und der Bus hält ganz komfortabel direkt am Campingplatz.

Die Adler-Schiffe fahren von List und Hörnum aus zu den Sandbänken, auf denen sich die Seehunde sonnen. Wir entscheiden uns diesmal für Hörnum. Von hier aus gibt’s auch Tagesfahrten nach Amrum, Föhr und Helgoland, was wir uns für das nächste Mal schon vormerken.

Die Fahrt dauert ca. 1,5 Stunden und damit das für die Kinder nicht ganz so lang ist, erklären 2 Mitarbeiter der Schutzstation Wattenmeer, was sich da noch so alles auf dem Meeresboden tummelt. Von Strandkrabbe, Schwimmkrabbe, Muscheln, Seesterne, Einsiedlerkrebse und sogar einer Scholle war da ganz schön was los. Die Robben haben wir leider nur aus der Ferne gesehen. Zum Glück hatte Thomas aber das gute Objektiv dabei.

Seeluft macht hungrig und deshalb gibt’s für alle nochmal eine kleine Stärkung.

 

27. Mai

Die Sonne lässt sich heute immer noch nicht blicken… also ziehen wir uns dick an, schwingen uns auf unsere Sättel und radeln um das Rantumbecken. Vorbei an tiefenentspannten Deichschafen und Seevögeln fahren wir den Schotterweg auf dem Deich bis zum anderen Ende des Beckens. Von dort aus nehmen wir die Abzweigung Richtung Rantum Westerland und fahren dann auf dem uns schon bekannten Radweg wieder zum Campingplatz zurück. Eine schöne Runde von ca. 10,5 km, die wir in knapp einer Stunde schaffen.

Da die Zeltwiese derzeit nicht belegt ist, nutzen wir sie zum Frisbee spielen!😆

Und los geht’s zum Drachen steigen lassen an den Strand. Der Wind spielt mit und unsere 3 Drachen steigen in die Lüfte.

 

28. Mai

Wir haben uns heute für die Kinder etwas besonderes überlegt. Mit den Rädern geht’s über den Deich nach Keitum wo wir auf dem Grünhof Ponyreiten für die Kinder gebucht haben. Für jedes Pony braucht es einen Erwachsenen, der es führt und da auf jedem Pony nur ein Kind reiten darf, wechseln sich die Jungs ab. Den beiden ist das eh nicht ganz geheuer. Mattis und Samuel reiten auf Peru und Finja darf auf Maxi losziehen. Für 30 Minuten zahlen wir pro Pony 25 Euro.

Man erklärt uns die Basics des Ponyführens - die Dame beschränkt sich leider wirklich nur auf das Halten der Führleine und die Bitte die Pferde nicht grasen zu lassen. Weder Thomas noch ich fühlen uns ausreichend vorbereitet, als wir vom Hof laufen. Der beschriebene Weg führt uns auf einem Betonweg vorbei an Weiden und Feldern - eine knappe Viertelstunde hin und wieder zurück. Die Kinder fanden es toll und es war ein echtes Erlebnis mal auf einem Pony zu reiten.

Auf dem Heimweg besuchen wir noch die Drachenhöhle in Westerland und shoppen ein bisschen. Danach spendiert uns Thomas eine Riesen-Familien-Pizza. Satt und glücklich radeln wir zurück zum Campingplatz. Am Nachmittag ist mal wieder Strand angesagt und tatsächlich kommt mal für ein paar Minuten die Sonne raus. Aber ob mit Sonne oder ohne… Strand geht immer!

 

29. Mai

Heute schaff ich es endlich mal meinem Vorsatz gerecht zu werden und vor dem Frühstück mit Murphy eine Runde zu laufen. Die Runde wurde mit knapp 6 Kilometern doch größer als geplant aber dafür hab ich gleich noch Brötchen mitgebracht. 😅😉